Am 7. Mai 2010 wurde es für uns Gewissheit: | |
9 anderen Schulen in Sachsen als Sieger aus dieser Runde hervor. Unser Projekt bezieht sich auf die Umgestaltung unseres Schulgeländes zu einem Ort naturnahen Lernens. Viele Vorhaben konnten wir schon umsetzen. Im Rahmen des Schulgartenwettbewerbs nahmen wir uns die Gestaltung des Klassenzimmers im Grünen vor. Im Schulgarten bauen wir mit Kindern unserer Schule an der Kräuterspirale. Am 23. September 2009 besuchte uns die Landesjury. Unser Klassenzimmer konnten wir fertig gestellt zeigen. An unserer Kräuterspirale haben wir noch zu tun. 3 Kinder aus den 4. Klassen führten unsere 4 Gäste vom "Klassenzimmer im Grünen" durch das Schulhaus und schließlich in den Schulgarten. Am 5. Mai 2010 hielten wir, Katharina aus Klasse 3b, Kevin aus Klasse 4a, Frau Krahl und Herr Kleint, unsere Abschlusspräsentation vor der Landesjury im Blockhaus in Dresden. Danach warteten wir gespannt bis Freitag, dem Tag, an dem die Landessieger bekannt gegeben werden sollten... Am Freitag, dem 7. Mai 2010, erreichte uns gegen 12:00 Uhr die tolle Nachricht: Wir haben es geschafft! Nun konnten wir am 15. September 2010 in Plauen zur abschließenden Siegerveranstaltung fahren.
7. Sächsischer Schulgartenwettbewerb - Laudatio der Landesjury
Das Motto der Schule „ Naturnahes Lernen“ ist seit 2005 ein ganzheitlicher, fester Bestandteil des Schulprogramms. Dieses wird aktiv umgesetzt von den Schülern, Eltern und Pädagogen.
Im Rahmen des Projektes werden zahlreiche Ganztagsangebote gestaltet. Über einen längeren Zeitraum führt jeder Schüler ein Naturtagebuch, in dem zum Beispiel Naturbeobachtungen, Ergebnisse von Experimenten und Projekten dokumentiert werden, so wurden z.B. im Rahmen der „Regenwurmwerkstatt“ Regenwürmer gesammelt, beobachtet, vermessen und gefüttert. Weitere Themen waren Igel, Wiesenblumen, Kartoffeln oder „Entdeckungen am und im Schöps“. Ihren Abschluss finden diese Projekte mit der Präsentation vor den Eltern im Rahmen eines Schulfestes.
Fachübergreifend finden das ganze Jahr über Beobachtungen zum Wetter und anderen Naturvorgängen, wie etwa der Vogelzug oder das Aufblühen bestimmter Pflanzen statt, die im Jahreskalender der Schule für alle sichtbar und ansprechend dargestellt werden.
Im Außengelände spiegelt sich das Motto im Leitbild „Unser Schulgelände wird zum Garten“ wieder, das nach einer klaren Konzeption unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzungen gestaltet wurde. Die Ideen der Schüler spielten dabei eine wesentliche Rolle.
Das Gelände gliedert sich in einen Aufenthaltsbereich, in dem sich eingebettet in einen alten Baumbestand Rückzugsbereiche, das Sitzatrium für Unterricht und Freizeit, Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie der neu gestaltete Hügel mit Frühjahrsblühern und anderen Pflanzen befinden.
Der Schulgarten grenzt an das Pausengelände an. Hier gibt es eine Streuobstwiese mit einer artenreichen Blumenwiese, in der sich auch ein gut besuchtes Insektenhotel befindet. An ein Gartenhaus schließen sich die Beete an, die klassenweise bestellt und gepflegt werden.
Verschiedene Getreidesorten, eine Kräuterspirale und Blumenbeete bereichern den Garten. Die Ernte wird im ganztägigen Angebot von den Kindern zu gesunden Mahlzeiten weiterverarbeitet und zur jahreszeitlichen Dekoration des Schulgebäudes verwendet.
In Kooperation mit vielen Partnern der Gemeinde gelang es der Grundschule Schöpstal, in verschiedenen Etappen ein beispielhaftes Schulgelände zu gestalten, das in alle Bereiche der Schule hineinwirkt.